Deutschland muss sterben - Ein Antinazibuch


Press-Echo: A Sensational Idea! (Time Magazine)
A Provocative Theory- Interestingly Presented. (Washington Post)
A Plan for Permanent Peace among Civilized Nations. (New York Times) Frankly Presents the Dread Background of the Nazi Soul. (Philadelphia Record)
EIN AUFSEHEN ERREGENDES BUCH Time Magazine

EIN PROVOZIERENDE THEORIE - ANREGEND PRESENTIERT Washington (D.C.) Post

EIN PLAN ZUM EWIGEN FRIEDEN UNTER ZIVILISIERTEN NATIONEN   New York Times

ZEIGT GANZ OFFEN DEN GEFÄHRLICHEN KERN DER NAZI-SEELE  Philadelphia Record

1941  GERMANY MUST PERISH!  –Übersetzt von Erich Teich –  DEUTSCHLAND MUSS UNTERGEHEN!
Von den Tausenden Antinazibüchern, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, ist GERMANY MUST PERISH! VON
Theodore N. Kaufman das einzige Werk, das Angst und Schrecken in die Gemüter der Nazis getragen hat. Dieses aufreizende Buch entnervte Dr. Goebbels so, daß er es auf der ersten Seite jeder deutschen Zeitung und über den gesamten deutschen Rundfunk herunterreißen ließ. Sogar ADOLF HITLERS eigene Zeitung erklärte in einem wahnwitzigen und vor Angst wütenden Artikel über dieses Buch, daß nicht Kaufman sondern Präsident Roosevelt höchstpersönlich dieses Buch geschrieben habe.
In gedrängter Kürze zeigt dieses Buch einen Plan zur restlosen Vernichtung des deutschen Volkes und seiner restlosen Ausrottung auf, und zwar des Volkes in seiner Gesamtheit. Beigefügt ist zudem eine Landkarte, die zeigt, wie man das Land bestmöglich aufteilt und welchem Land man die einzelnen Teile zusprechen sollte.

INHALTSVERZEICHNIS
I. Was will dieses Buch?
Dieser Krieg ist nicht HITLERS KRIEG

II. Das Hintergründige im deutschen Wesen
Die zerstörenden Kräfte des kriegslüsternden deutschen Gemüts.

III. Das gesteuerte deutsche Wesen
Ein gewissenloser Plan zur Welteroberung

IV. Das Auslandsdeutschtum
Die früh eingesetzte Fünfte Kolonne und ihre Taktik

V. "Gesegnet seien die Kriegstreiber"
...denn ihrer wird das Himmelreich


VI. Ein Mittelweg?
Gibt es einen?

VII. Tod dem deutschen Volke!
Die Krähe soll nie wieder krächzen!

VIII. "Damit wir nicht vergessen . . ."
Was folgt sonst?

1941
All den Männern und Frauen, die lieber für die Freiheit starben statt als Sklaven zu leben;
All den Männern und Frauen, die furchtlos die Wahrheit verbreiten, wie sie hier klar aufgezeigt
ist; All den Männern und Frauen, die begeistert die Wahrheit verbreiten in ihrem Streben und Hoffen und ihrer Sehnsucht nach Menschlichkeit und das als eine Notwendigkeit erkennend das eigene Wohl hintenanstellen, all diesen SEl DIESES BUCH DEMÜTIGST GEWIDMET `````````````````````````````````````````````````````````
I.
WAS WILL DIESES BUCH?

Dieser Krieg ist keinesfalls ein Krieg gegen ADOLF HITLER. Ebensowenig ist es ein Krieg gegen die Nazis.
Es ist ein Krieg Volk gegen Volk; ein Krieg zivilisierter Völker gegen unzivilisierte Barbaren, die sich im Finstern am wohlsten fühlen. Dieser Krieg ist ein Krieg von Menschen jener Nationen, die voller Hoffnungen vorwärtsstürmen zu einem besseren und frischen Leben gegen die Menschen eines Volkes, das mit Begeisterung in die Zeiten des finsteren Altertums zurück marschiert. Es ist ein Kampf zwischen dem deutschen Volk und der Menschlichkeit.
Für diesen Krieg des deutschen Volkes ist HITLER nicht mehr zu tadeln als der frühere deutsche Kaiser für den vorigen oder als BISMARCK vor dem Kaiser, Diese Männer waren weder die Urheber noch die Führer des Krieges Deutschlands gegen die Welt. Sie waren nur die Spiegelbilder der durch die Jahrhunderte eingebrannten Gier des deutschen Volkes nach Eroberung und Massenmord.
Dieser Krieg wird vom ganzen deutschen Volk geführt. Dieses ist daher verantwortlich zu machen. Deshalb muß auch das gesamte Volk für den Krieg büßen. Andernfalls wird es immer wieder Kriege des deutschen gegen die Welt geben. Mit diesem Damoklesschwert über ihren Häuptern wird die zivilisierte Welt - ganz gleich wie erhaben ihre Gedanken, wie groß auch ihre Anstrengungen sein mögen - nie erreichen, feste und solide Grundsteine eines ewigen Friedens zu legen. Das wäre doch ihre erste Aufgabe, wenn diese Völker ernstlich ein Gebäude der besseren Welt errichten wollen. Dabei geht es nicht alleine darum, daß nur die Deutschen endgültig an immer neuen Kriegen gehindert werden, vielmehr darf es in Zukunft einfach nicht mehr die Möglichkeit geben, überhaupt Kriege zu führen. Also ein endgültiges HALT der deutschen Angriffslust! Nicht nur eine zeitweise Unterbrechung I Das muß die Zielsetzung des gegenwärtigen Kampfes sein.
Das bedeutet, nicht einen Waffensieg über Deutschland zu erringen, oder einen Frieden mit politischen oder territorialen Zugeständnissen zu schließen in der stillen Hoffnung, nicht nur einem besiegten und damit auch reumütigen Gegner gegenüberzustehen. Dergleichen Abmachungen bedeuten keine endgültige Garantie gegen erneute deutsche Angriffe.
Dieses Mal hat Deutschland der Welt einen TOTALEN KRIEG aufgezwungen.
Es muß daher so fertig gemacht werden, daß ihm auch eine TOTALE STRAFE auferlegt wird.
Und es gibt nur eine, eine einzige derartige Strafe: das deutsche Volk muß für immer vollständig vernichtet werden, und das nicht nur theoretisch, sondern wirklich und wahrhaftig!
````````````````````````````````````
Tag für Tag wird uns erneut vor Augen geführt - den weniger Glücklichen durch Bomben - wie die Deutschen die Notwendigkeit der Gewaltanwendung vermittels Krieg aus wirtschaftlichem Zwang und eben solcher Zweckdienlichkeit behaupten. Das Verlangen ist bei den einzelnen Führern nur eine Begleiterscheinung der Kriegslüsternheit, die dem ganzen deutschen Volke zutiefst innewohnt.
Die deutschen Führer stehen nicht isoliert vom Volke da, denn ohne dessen Billigung hätten sie das ganze Geschehen nicht in Gang setzen bzw. existieren können. Die persönlichen Inspirationen, Motivationen und Zustimmungen, kommen gradwegs aus der Tiefe der deutschen Seele.
Man hat viel zu oft behauptet, daß der heutige Drang nach Weltherrschaft sich auf das Begehren der Gosse stütze und nur auf das ganze Volk übertragen werde, so als ob dieses Treiben in erster Linie von den unteren Klassen, vom Bodensatz des deutschen Volkes ausginge. Eine solche Behauptung kann an Hand der Tatsachen nicht aufrecht erhalten werden, denn die gleiche Gier und die gleiche viehische Brutalität, wie sie die Deutschen heute unter der Regierung der sogenannten "minderwertigen Nazis" zur Schau stellen, zeigten sie schon 1914, d.h. zu einer Zeit, als die "Oberen Zehntausend" und deren "nobelste Musterexemplare" - die "Junker" - das Land regierten. Diese, eine sehr beachtliche Zahl von Deutschlands Intelligenz, die ebenso eine gehobene Gesellschaftsschicht vertritt, saßen schon damals als Abgeordnete im deutschen Reichstag.
Nein! Die Lösung der deutschen Frage darf nicht erst von der nächsten Generation übernommen werden. Die Welt darf nie wieder durch die Deutschen auf die Folter gespannt und drangsaliert werden. Das ist unser Problem und wir haben es zu beseitigen. Die Welt hat aus den viel zu vielen und nicht zu beschreibenden Schrecknissen die Lehre gezogen, daß diese Nation, unbeschadet dessen wer oder welche Gesellschaftsschicht in Deutschland am Ruder ist, Krieg führen wird, weil der Anlaß dazu, der zum Handeln zwingt, ein unabtrennbarer Bestandteil des Massen-Charakters dieser Nation ist.
Nun ja, früher hätte diese Seele geändert werden können.
Aber diese Zeit fiel in das Stadium der zivilisierten Entwicklung vor tausend Jahren. Jetzt ist es zu spät.
Wir wissen das. Unsere Männer von 1917 wußten es nicht. Sie hatten nichts Vergleichbares, auf das sie ihre Erfahrungen hätten stützen können. Aber diese Entschuldigung haben wir heute nicht mehr. Die vergeblichen Opfer und sinnlosen Bestrebungen der damaligen Zeit müssen unser heutiges Handeln und unsere eigenen Entscheidungen bestimmen.
Wir zahlen heute für den Erfahrungsmangel der letzten Generation, weil wir uns nicht mit der deutschen Volksseele beschäftigt haben. Wann und wenn für uns die Zeit gekommen ist, ähnliche Entscheidungen zu fällen und dementsprechend zu handeln, dürfen wir die alten Fehler nicht wiederholen. Der Einsatz ist zu hoch, nicht nur für uns, sondern auch für alle kommenden Geschlechter.
Wir müssen erkennen, daß in Deutschland überhaupt kein Führer regieren kann, der diesen oben beschriebenen Geist und die Kriegsbegeisterung nicht verkörpert, von der die meisten dieses Volkes nun einmal besessen sind. Und dieses Wort "Mehrheit" ist hier mit Vorbehalt gewählt. Wenn ich ansonsten von der "Masse" spreche, aus der sich nun einmal jedes Volk zusammensetzt, dann muß man wahrheitsgemäß zugeben, daß ein Bruchteil dieser Masse natürlich anders geartet ist. Folglich darf man nicht die unfaire Behauptung aufstellen, daß jeder einzelne in Deutschland an die entsetzlichen Vergehen gegen die übrige Welt schuldig sei. Infolgedessen sollten wir der deutschen Nation zubilligen, daß etwa 20 % der Bevölkerung in dem Sinne vollkommen unschuldig ist, daß sie also keineswegs zu den Kriegstreibern gehören. Damit schränken wir unsere Behauptung dahingehend ein, daß etwa 15.000.000 Deutsche vollkommen unschuldig sind.
ABER – sollen Polen, Tschechen, Slowaken, Österreicher, Norweger, Holländer, Belgier, Franzosen, Griechen, Engländer, Iren, Schotten, Kanadier, Australier und Amerikaner – denn auch wir werden den deutschen Stiefel zu spüren bekommen - sollen diese rund 300.000.000 Menschen der zivilisiertesten und intelligentesten Nationen der Erde ständig leiden und in folgenden Generationen erneut der Gefahr eines widernatürlichen Todes ausgesetzt sein, nur damit ein kleiner Teil des deutschen Volkes weiterhin existieren kann? Sind diese 15.000.000 Deutsche so wertvoll, so unentbehrlich für die Menschheit, daß 300.000.000 unschuldiger Männer, Frauen und Kinder immer wieder einen Krieg gegen die Deutschen austragen müssen, wenn und wann es diesen gerade paßt? Soll ewiger Kampf gegen das deutsche Volk die Zukunftsaussicht für die zivilisierten Völker sein? Warum Kinder gebären, während Deutschland Krieg gebiert?
Sind die Holländer nicht ein nüchtern denkendes, sparsames Volk? Sind die Franzosen nicht kultiviert? Sind die Tschechen nicht fleißig? Sind die Polen nicht tief verbunden mit ihrem Land, Familie und Gott? Sind die Skandinavier nicht anständige Menschen? Sind die Griechen nicht tapfer und furchtlos? Sind die Engländer, Schotten, Iren und Amerikaner nicht freiheitliebende und fortschrittliche Menschen? Rein mathematisch gefragt: sind 300.000.000 nicht mehr wert als
15.000.000 Deutsche?
Wenn Demokratie, wie sie die Amerikaner kennen, das Gesetz der größeren Zahl im nationalen Sinn bedeutet, dann muß solches auch auf internationaler Ebene gelten. Das Beste für die größte Zahl der Menschen ist hier die Daumenregel. Sich für eine Weltdemokratie einsetzen, würde bedeuten, die Rechte der Mehrheit der demokratischen Völker sicher zu machen gegen Angriffe, die irgendeine autokratische Minderheit gegen sie richten möchte.
Wenn dem aber nicht so ist, wozu dann diese riesigen Armeen zur Demokratie-Verteidigung; wozu dann amerikanische Soldaten ausbilden, um einen eventuellen Feind der Demokratie zu ermorden, während der Wille, der diesen Feind hervorbrachte, nach jedem Blutbad wächst?
In 1917 wurden die Amerikaner, so wie in anderen Nationen, gezwungen Millionen zu ermorden. Wo für?
Angenommen wir werden wieder gezwungen zu töten? Denn Kriege werden nur durch töten gewonnen, nicht durch natürliches Sterben. Noch mal: Wozu? Wird der Verkauf und der Verrat an unseren Soldaten zur nationalen Gewohnheit? Denn es ist doch offensichtlich: noch mal gegen Deutschland für die Demokratie zu kämpfen, ohne es total zu vernichten, ist, obwohl es den Krieg verliert, ein deutscher Sieg. Zu kämpfen, zu siegen, um den Germanismus für immer zu beenden, indem man nur die Verbreiter dieser Doktrin ausrottet, hieße; innerhalb einer Generation den Anfang eines neuen deutschen Krieges willkommen zu heißen.
Seien wir also auf der Hut, denn es ist keineswegs unlogisch damit zu rechnen, daß eines schönen Tages der Soldat, gegen seinen Willen ständig unter Waffen und Befehl, vom Unterbewußtsein getrieben, in seinem abgewetzten Rock der "Pflicht" an uns herantritt, um ebenso wie der Arbeiter, Kapitalist oder Bürger seine "Rechte" zu verlangen. Dabei scheint es durchaus nicht unvernünftig, wenn er dabei von dem Standpunkt ausgeht, daß ein Soldat ebensoviel Rechte wie Pflichten hat. Ein Mann, gegen seinen Willen zum Töten verpflichtet, hat ganz gewiß auch seine Rechte. Vielleicht nicht auf Lohn und Arbeitszeit, auch nicht Anspruch auf Gewinn, auch nicht das Recht auf hemmungsloses Reden gegen seine Vorgesetzten, welches, militärisch gesehen, zur Katastrophe führen würde. Nein, diese Rechte hat der Soldat nicht, sondern nur ein paar ganz einfache Rechte – drei Punkte die, augenscheinlich, als unbestreitbare Verlangen gelten sollten:
1 daß er die richtigen Waffen in ausreichender Menge erhält, damit ein Höchstmaß an Geschwindigkeit bei seinem "killing" erreicht wird;
2 daß er nicht durch Angehörige der Fünften Kolonne verraten wird, die während eines Krieges insgesamt interniert oder erschossen werden müssen;
3 von unbedingter Wichtigkeit: daß er von seiner Regierung die feste Zusage erhält, die ihm ein für alle Male garantiert, daß er mit seiner gräßlichen, grausamen Beschäftigung, dem Umbringen deutscher Menschen, nie wieder etwas zu tun haben wird, und daß sein Sohn den Frieden kennenlernt, ohne vorher töten zu müssen.

Wenn ihm eine solche Garantie nicht zugestanden wird, vor dem Krieg, oder wenn diese Zusage nach dem Kampf nicht eingehalten wird, wie das letzte Mal (obwohl unsere Generäle - und unter ihnen unser eigener General Pershing - wußten, daß Deutschland unwiderruflich vernichtet werden sollte), wird dann der Soldat sein Recht nicht mit seinen eigenen Händen fordern? Wie dem Arbeiter das Recht auf Streik zusteht, wenn seine Rechte verletzt werden; wie dem Kapital auch das Recht zusteht, sich zurückhaltend zu verhalten, wenn es sieht, das es keinen Profit bringt; wie dem Bürger das Recht zusteht, sich tyrannisiert zu fühlen, wenn seine Freiheiten bedroht sind, welchen Schritt wird dann der Soldat nicht wagen, wenn er feststellt, daß er wieder um das geprellt wurde, wofür er getötet hatte?
Wenn der Tag der Abrechnung mit Deutschland kommt, und er kommt bestimmt - darf es nur eine einzige und ganz klare Antwort geben. Kein Staatsmann, kein Politiker oder Führer verantwortlich für den Aufbau der Nachkriegszeit darf das Recht haben zu sagen: Deutschland sei von seinen politischen Managern verführt worden und habe das Recht zur Wiederauferstehung! Es darf ihm nicht erlaubt werden, die ausgebombten und verschütteten Millionen von Frauen und Kindern zu vergessen die diese "Hölle auf Erden" miterleben mußten, oder die kugelzerfetzten, panzerzermalmten Leichen der Soldaten, oder die vielen Länder, deren Energien verflossen und deren Ressourcen verloren gingen, und über sie hinweg zur Tagesordnung schreiten. Vor allem dürfen wir unseren Politikern nicht gestatten, die selbstlosen Opfer zu ignorieren, gebracht vom sogenannten "kleinen Mann auf der Straße" in der Überzeugung, daß dieses Biest, das Deutschland heißt, auf dieser Erde kein Platz mehr beanspruchen wird.
Es ist eine definitive Obligation, die die Welt gegenüber denjenigen schuldig ist, die gestern gegen die Deutschen gekämpft haben und heute wieder, wie es auch die zwangsläufige Pflicht und Schuldigkeit gegenüber den noch Ungeborenen der jetzigen Generation ist, Vorkehrungen zu treffen, daß die gräßlichen Giftzähne der deutschen Schlange nie wieder beißen können. Und weil das fatale Gift der Zähne nicht aus dem Inneren des Körpers kommt, sondern aus der kriegerischen Seele des Deutschen, kann es nichts sicheres für die Menschheit geben, als diese Kriegerseele für immer auszulöschen, und die verseuchte Leiche, die diese Seele beherbergte, aus der Welt zu schaffen. Es gibt keine andere Alternative:
Deutschland muß verrecken!
````````````````````````````````````````````````````
Dieser Krieg, mit seinen verheerenden Auswirkungen, seinen unbeschreiblichen deutschen Zerstörungen, seinen unaussprechlichen Greueltaten, dieser Krieg kommt aus dem kriegerischen Geist jener Barbaren, von denen Machiaveli vor über vierhundert Jahren schrieb:
"Deutsche Städte sind schlicht und einfach, jedoch mit militärischen Vorräten gut versorgt, und ihre Festungswerke sind in gutem Zustand. .. an Feiertagen, in Ermangelung anderer Tätigkeiten, schult sich der Deutsche im Waffenhandwerk."
Die Geschichte wiederholt sich.
Wir können einen Tiger aus seiner gewohnten Umgebung holen, mitten aus seinem Dschungellager heraus. Mit Geduld können wir ihn so zähmen, daß er unter Umständen sogar unsere Liebkosungen erwidert, aus der Hand frißt und auf unser Kommando hört. Je mehr er sich an diese ihm fremde Umgebung gewöhnt hat, um so mehr sind wir später enttäuscht, da wir uns eingebildet hatten, daß er seine Dschungeltage vergessen habe. Das ist eine fatale Täuschung: unerbittlich kommt einmal die Zeit, da sein Inneres ihn dazu treibt, wieder von seinen Zähnen und Pranken Gebrauch zu machen. Diese unvermeidliche Regung des ewigen Instinkts, verwandelt den Tiger wieder zum Dschungeltier und wird wieder der alte "killer".
Genau so verhält es sich mit dem deutschen Volk. Vielleicht reagiert es eine Zeitlang auf zivilisierte Einflüsse; ja selbst das Benehmen und äußere Gehabe zivilisierter Völker annimmt, doch bleibt in ihm immer die Kriegslust, so wie es den Tiger letztendlich wieder dazu treibt, zu morden. Wie groß auch immer der gute Wille zur Vertragstreue, Vernunft oder Zivilisation sein oder gewesen sein mag oder nicht - in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - dieser Wille wird nie ausreichen, diesen Trieb zu verändern. Denn wenn fast zweitausend Jahre keinerlei Einfluß auf dieses kriegerische Gemüt ausgeübt haben, kann man da allen Ernstes erwarten, daß sich ein solches Wunder plötzlich, von einem Tag zum andern, vollzieht?
Dieser Vergleich des deutschen Volkes mit der wilden Bestie ist keineswegs pöbelhaft. Ich empfinde für diese Menschen keinen größeren Haß, als ich einem Rudel wilder Tiere oder einem Knäuel giftiger Reptilien entgegenbringe. Man kann keine Wesen hassen, deren Seele keine geistige Wärme ausstrahlt, man empfindet höchstens Mitleid. Wenn das deutsche Volk in Dunkelheit leben will, dann ist das ganz und gar seine eigene Angelegenheit. Aber wenn es immer wieder den Versuch unternimmt, die Seelen anderer Völker mit seinem stinkenden Dunst zu vernebeln, mit dem es sich selbst umgibt, dann wird es Zeit dieses Volk aus der Umgebung der zivilisierten Menschheit zu entfernen, in der es kein Recht für seine Existenz geben darf.
WIR haben es gar nicht nötig, die Deutschen zu verdammen. Sie verdammen sich selber. Denn es genügt, die gesprochenen und geschriebenen Worte zu hören oder zu lesen, die nur die Deutschen verwenden; wir beobachten ihre Taten, wie sie nur von Deutschen begangen werden können; man verfolge die Leiden und Verschleppungen, wie sie nur von Deutschen begangen werden können. Man beobachte wie sie ihre größenwahnsinnigen und verteufelten Neigungen zu verwirklichen suchen. Es sind die Deutschen selber, die eine Verachtung von ihren Mitmenschen verlangen, fast könnte man sagen; befehlen. Sie haben das Verlangen verloren, Menschen zu sein. Sie sind nichts anderes als Bestien. Sie müssen als solche behandelt werden.
Es ist ein rein objektiver Standpunkt, gewissenhaft überdacht und tatsachenbelegt. Das ist der Standpunkt in diesem Buch.
Natürlich gibt es in der Welt Menschen, einschließlich unseres Landes, die anderer Ansicht sind und die deutsche Gefahr anders beurteilen würden. Gewöhnlich nehmen diese Menschen einen, ihrer Meinung nach, "vernünftigen" Standpunkt ein, gegenüber diesen Problemen und dem Fortschritt der Menschheit. Diese Leute möchten es dem Schicksal überlassen, die Zukunft zu gestalten. Sie würden allen Ernstes den Deutschen gestatten, die Welt zu erobern und zu versklaven. Dabei vertreten sie Ansichten, deren Lautstärke vom Ausmaß der eigenen persönlichen Motive oder des persönlichen Vorteils abhängt, daß eine deutsche Weltherrschaft nicht ewig dauern könne, daß Deutschland irgendwann in seiner nebulösen Zukunft seinen eisernen Griff von der Welt endgültig lassen müßte, und die versklavte Welt sich dann selbst befreien könnte. Oder, wenn eine Zusammenarbeit oder Kapitulationsforderung nicht annehmbar sein sollte, sie dann einen Kompromiß mit den Deutschen vorschlagen, den sogenannten "ausgehandelten Frieden".
Das sind seelenlose Forderungen. Sie können nur solchen menschlichen Hirnen entspringen, deren Herzen und Seelen noch gefangen sind in ihrer maritimen Herkunft; menschliche Gattungen rückgratloser Qualen, die noch in den Wassern vergangener Zeiten herumplätschern. Es sind die Ewiggestrigen, die immer dort leben werden. Menschen, unfähig, ihre intellektuelle und geistige Primitivität zu meistern. Menschen, die versuchen, andere mit sich herabzuziehen in ihre trüben Tiefen und in die höllische Finsternis, die ihre eigene jämmerliche Existenz umgibt.
Das sind Menschen, obwohl sie Zeugen der gegenwärtigen Versklavung hochzivilisierter und humaner Völker geworden sind wie z.B. die Österreicher, Tschechen, Polen, Franzosen, Holländer, Norweger und Belgier, die also tatsächlich die Augen vor alledem verschließen und Nichtglauben heucheln, was dennoch eine starke und furchtbare Wahrheit ist. Es sind Menschen, die sich fatal für klug halten und dadurch narkotisiert werden; die das Schicksal als ein Verbündeten betrachten, in Wirklichkeit aber seine armseligen Knechte geworden sind.
Glücklicherweise sind diese Menschen noch nicht in der Mehrheit, es sei denn, die Deutschen können genug von ihnen einspannen, einstellen oder bestechen, die deutsche Niederwelt-Doktrinen auf dieser Erde zu verbreiten. Aber selbst als Minderheit bilden sie eine reale Gefahr, die "Beschwichtiger", und daher müssen sie rücksichtslos bekämpft werden. Denn bei Unternehmen, die sie unter dem Deckmantel eines "unbestreitbaren Patriotismus" durchführen, ist es offensichtlich, daß sie nicht so handeln würden, wenn sich nicht in einem Winkel ihrer Seele ein Stück deutscher Eigenart befände. Jene anderen "Beschwichtiger" aber, deren Redlichkeit zweifelhaft ist, deren Vaterlandsliebe man bezweifeln muß - solche, die die Grundsätze des Germanismus zu verteidigen versuchen - sind ausgesprochene Verräter an ihrem Vaterland.
Ich hege keinesfalls den Wunsch, daß man dieses Buch als ein Hilfsmittel betrachtet, um das eine oder andere Volk zum Kriege zu ermuntern.
Als ein menschliches Wesen beklage ich jeden Krieg. Als zivilisierter Angehöriger einer zivilisierten Nation hasse ich ihn.
Ich hasse den Krieg nicht allein wegen seiner Leiden, seines Grauens, wegen seiner Tragik und seiner sinnlosen Verwüstungen, was alles in seinen Spuren läuft. Ich hasse ihn, weil ich in ihm eine noch nicht durchtrennte Nabelschnur sehe, die dem moralischen und geistigen Menschenembryo mit der Gebärmutter des Tierinstinkts verbindet. Und ich weiß genau, daß - wird die Nabelschnur nicht durchschnitten - die gesellschaftliche Entwicklung und der menschliche Fortschritt dann auf unbeständigem und unsicheren Grund gebaut ist. Auch weiß ich: solange es Kriege gibt, wird es nicht zu dem Weltfrieden kommen, aus dem heraus eines Tages der Weltbund der Völker geboren wird. Ein solcher Bund aber ist das Ziel, das höchste, und eine unabdingbare Notwendigkeit der menschlichen Rasse.
Friede! Auf dieser Welt gibt es wohl kaum einen Mann, eine Frau, ein Kind, das nicht diesen Ruf gehört hätte. Denn über alle Jahrhunderte hinweg war dieses Wort Gegenstand von Diskussionen und Debatten und ein großes Problem der Menschheit. In Land- und Reichstagen haben große Redner des Friedens dieses Wort laut gepriesen. Die großen Propheten der Religionen auf dieser Welt haben sein Evangelium gepredigt, und sie haben seinen Segen für die Menschheit herausgestellt. Auf der ganzen Welt entdecken wir, daß das Wort vom Frieden die Allgemeinheit restlos beherrscht. Die Sehnsucht nach "Frieden" verbindet in gemeinsamen Gedanken und Gebeten alle Völker und Nationen der Menschheit, gleich welcher Hautfarbe und Rasse.
Warum haben wir es im Verlaufe der Jahrtausende nicht erreicht, dieses Sehnen zu verwirklichen und diesen Frieden zu finden? Wie kommt es nur, daß nach so unendlich langer Zeit noch kein einziger praktischer und dauerhafter Schritt in diese Richtung zur Verwirklichung unternommen wurde? Gewiß, kein Mann oder Gruppe wird morgen geboren, die das übertreffen kann, was bereits große Männer vor ihnen über den Frieden geschrieben, gesprochen und gepredigt haben, so lange Zeit zurück. Was müssen wir also tun? Die Hände heben und aufgeben? Ist die Frage damit abgetan, daß wir einfach erklären, daß es den Frieden nicht gibt weil es ihn eben nicht geben kann? Handelt es sich um eine unerreichbare Abstraktion?
Ich glaube nicht, daß es so etwas gibt. Ich glaube fest daran, daß solch ein Frieden als Dauerzustand Wirklichkeit werden kann. Aber selbst wenn man, wie ich, fest daran glaubt, so weiß ich doch, daß er nicht eines schönen Tages aufkreuzt und an meine Türe klopft, um sich plötzlich zu melden:
Nein, es wird nicht von selbst kommen!
Ich glaube, daß man Frieden schaffen kann und das nicht nur eine Vorstellung ist. Aber niemals, solange es Kriege gibt.
Denn warum gibt es noch immer Krieg?
Ganz einfach, weil es noch nicht unmöglich gemacht worden ist, ihn zu führen.
Es gibt nur einen Weg den Krieg aus der Welt zu schaffen: man muß dem Gegner dermaßen harte Strafen androhen, in solch grausamen Dimensionen, damit das Angreifer-Volk sich derart vor den Konsequenzen fürchtet, daß es nicht den Mut aufbringt einen Krieg zu beginnen.
Man darf den Krieg nicht mit immer stärker zerstörenden Waffen austragen, sondern man muß Strafen androhen, die um vieles schrecklicher und brutaler sind, als der Krieg selbst. Nur so kann man ihm vorbeugen.
Dieses Buch glaubt eine solche Möglichkeit gefunden zu haben: wenn dem deutschen Volk die in diesem Buch vorgeschlagene Strafe auferlegt wird, würde nicht nur eine schlimme Geißel von der Welt verschwinden, nein, vielmehr würde der Menschheit ein großer Segen beschert.
`````````````````````````````````````````````````````````````
Anmerkung: Die meisten Autoren, die sich mit dem Germanismus befassen, behandeln dieses Thema als ein Produkt der Neuzeit - geboren nach dem ersten Weltkrieg - und als sei es seitdem nur von Hitler und den Nazis weiterentwickelt worden. Wenn der Leser den folgenden Kapiteln über den Germanismus folgt, so wird er selbst feststellen, wie sich diese Verfasser in der Hinsicht geirrt haben. Die hier angeführten deutschen Zitate - alle vor dem ersten Weltkrieg niedergelegt - scheinen mir ausreichend.
II.
Das Hintergründige im deutschen Wesen
Die Deutschen sind ein verfluchtes Volk. Sie sinnen und träumen von nichts weiter als Schikane. Ihre größte Freude ist immer nur Fehler zu finden, zu schreien und zu drohen. Sie fuchteln mit ihren Waffen, die aussehen wie stachelbewehrte Keulen, in der Luft herum. Ihrem Munde entströmen statt menschlicher Laute Artilleriedonner und Krach wie von berstendem Stahl. Ihr Leben ist ständig explosionsgeladen. Der Deutsche lebt nicht in geistigen Höhen; er meidet das Licht, und aus seinem Versteck heraus, zerreißt er Friedensverträge, betreibt sein gehässigen Einfluß auf Zeitungsartikel, beugt sich über Landkarten, mißt Winkel, mit glühenden Augen verfolgt er die Grenzen der Länder. Sein Vaterland lieben, heißt für ihn, alle anderen Länder verachten, verhöhnen und beleidigen. Er kann nur hassen und lügen, ja, er haßt und belügt sich selbst. Er mischt sich immer in andere Affären ein, steckt seine Nase in Dinge die ihn nichts angehen, kritisiert alles und jedes, setzt alles herab und diskreditiert alles. Was für ein Jammer, daß 23 Jahrhunderte nach Sokrates und Plato, 2 000 Jahre nach Christus noch immer die Stimme von Leuten dieses Schlages in der Welt gehört wird, ja noch schlimmer, daß man ihnen noch zuhört. Das allerschlimmste aber ist daß es noch Menschen gibt. die diesen Deutschen glauben. Das Vaterland ist für sie ein abgekapseltes Einzelwesen. Sie geben selbst zu, daß es ihnen nichts ausmacht, in einer Atmosphäre hochmütiger Verachtung für ihre Nachbarn zu leben und zu atmen. In ihrem Volk sehen sie nichts anderes als ein immer neues Werkzeug der Zerstörung, vergleichbar mit einem gefräßigen und nimmersatten Raubtier dessen einzige Aufgabe darin besteht Beute zu machen. Alles, was er nicht selbst besitzt, haben sich nach seiner Ansicht die anderen zuammengestohlen. Die ganze Welt gehört von Rechts wegen ihnen. Wer ihrer Tyrannei zu entfliehen versucht gilt als Rebell. Dieses Volk, das aus lauter Vaterlandsliebe nur sich selbst liebt, dieses blutdürstige Götzenbild, dessen Verteidiger sie sind, schmückt seine Forderungen - wenn es ihm zweckdienlich erscheint - gleich launenhaften Landesherren - mit schillernden entzückenden Beigaben aus. Wer nicht gleich einer Meinung mit diesen deutschen Überspanntheiten ist, gilt als Barbar. Sie erwarten, daß man dieses bis an Zähne bewaffnete Volk mit der Feierlichkeit und dem Geheul der Derwische begrüßt, daß man es mit geschlossenen Augen und mit vor Entzückung zitterndem Körper liebt. Wegen ihrer Fehler soll man taube Ohren für die übrige Welt haben. Alles, was ihnen nicht gehört, muß mit Verachtung gestraft werden. Liebe und Haß gehören zu ihrem Volke. Beide entspringen ein und derselben Geisteshaltung. Den Deutschen bedeutet der nationale industrielle Fortschritt nicht ein glückliches Zeichen nationalen Wohlstandes. Für sie ist er nur ein Mittel zur Erringung der Weltherrschaft. Geographie ist für sie nicht die Lehre über die Erdoberfläche, sondern vielmehr die überraschende Entdeckung von Grenzlinien. Hier werden strategische Pläne zur Welteroberung geschmiedet. Gezwungenermaßen ist jeder Nachbar mißtrauisch, und der wachsame Feind ist es natürlich auch. Die Welt wird von Hyänen bevölkert, die demütig über die Erde kriechen, von wo sie eigentlich verjagt werden müßten.
Die Deutschen halten sich als von Gott dazu auserlesenen, die moderne Welt neu zu ordnen. Wer anderer Ansicht ist, wird als anmaßender Ketzer angesehen und gehörte eigentlich zerschmettert. Die Deutschen behaupten, den Frieden zu wollen, aber das muß wohl eine besondere Art von Frieden sein, etwa nach dem Muster der persischen Satrapen, die ja auch nichts von Frieden und Eintracht hielten. Sie warfen jeden, der solche Ideale zu vertreten wagte, den Löwen vor. Deutsche Laute sind schrill und rauh. Statt zu argumentieren, geben sie weitschweifige Erklärungen ab und bestimmen, was Recht ist. Beim geringsten Widerspruch laufen sie rot an und nehmen Zuflucht zu Blitz und Donner. Sie schwingen große Reden über die Schlüssigkeit des heiligen kategorischen Imperativs, der an die Stelle von Treu und Glaube tritt. Sie respektieren nichts und niemanden. Kommen sie selbst mit dem Gesetz in Konflikt, dann erklären sie, daß es geändert werden müsse. Minister sind in ihren Augen nur kleine Angestellte, die sie als Strohmänner für ihre politischen Manöver gebrauchen. Der Deutsche ist kleinlich und zänkisch. Sollte wirklich einmal jemand wagen, ihn anzuschreien, so schreit er dennoch nie laut genug. Gibt man ihnen recht, so kommt man gleich auf ihre Liste als Zivilagent. Sie sind Hetzer und Säbelrassler. Sie tauchen ihre Feder in Galle, und mit ihren Possenreißern setzen sie die Marionetten in Bewegung, die sich an das Volk wenden und es sogar zum Mittun bewegen können. Die fundamentale Superiorität der deutschen Rasse, die Notwendigkeit den Respekt vor allem Deutschen über die ganze Erde zu verbreiten, die Notwendigkeit, jeden einzelnen Deutschen überall zu schützen, ganz gleich, was er ist, denn er ist ja schließlich ein Träger der unterweltlichen deutschen Rasse, das ist was die Erzieher der Deutschen, die in all den Jahren herangewachsen sind, und in disziplinierter Schlachtordnung über die Manöverfelder marschieren, der Jugend beigebracht haben. Sie haben nie aufgehört, dem Volke in leicht anfälliger Weise die Begeisterung für Krieg und Sieg einzuimpfen, deren Dunst nun zumHimmel steigt und sie zum Überkochen bringt.
Das treffende Bild eines deutschen Nazi? Genau das! und zwar immer noch, obwohl das obige bereits vor dreißig Jahren (=1911 - d. Übers.) erstmalig niedergeschrieben wurde. So können wir den Charakter der Deutschen leicht aus längst vergangenen Zeiten wiedererkennen, den Charakter dieser wahnsinnigen Nazis. Gestern hat man sie Pangermanisten genannt, heute schimpft man sie Nazi und morgen wahrscheinlich Supergermanen. Selbst die Zeit kann das innere Gezücht nicht ändern, ganz gleich, was für eines Aushängeschildes sich der Deutsche auch bedienen mag. Die Zeit vermag allenfalls das Betätigungsfeld der Deutschen zu erweitern, auf dem sie sich mit ständig wachsender Kraft und Brutalität austoben und ihre ungeheuerlichen Gewalttaten begehen können, die ihre fiebrigen Hirne kriegstrunken ausbrüten und zu denen ihr kriegerischer Geist sie immer wieder verführt. Wenn diese kriegerische Veranlagung die Deutschen aus einem inneren Drang heraus dazu treibt, unschuldige Geiseln zu ermorden, dann stelle man sich vor - so man kann - wie sich diese Geister, und tausendfach –mehr–, fanatisierenden Deutschen von morgen benehmen werden.
Der phantastische "Fortschritt'' der Nazis erschien den meisten Menschen kometenhaft, ein unerwarteter und nicht vorauszusehender Blitzstrahl aus heiterem Himmel. Andere halten hartnäckig daran fest, und das in gefährlicher Selbsttäuschung, daß die Nazis nur durch die Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages an die Macht gekommen seien. Jedenfalls behaupten das die Deutschen. Und nun glauben die Selbstäuscher, daß die von den Nazis proklamierten Ideale und Ziele nur das Ergebnis einer augenblicklichen, aber vorübergehenden Umwälzung seien. Die Verbreitung derartiger Ansichten wäre die Geburtsstunde einer bestechenden, jedoch äußerst verbrecherischen Fehlbeurteilung der Nazis und ihrer Partei. Derartige Ansichten könnten zu dem Irrglauben verleiten, daß, wenn erst die "Ungerechtigkeiten" des Versailler Vertrages beseitigt wären, daß die Nazis alsdann freiwillig von der politischen Bühne verschwinden oder die Deutschen sie durch eine Revolte beseitigen würden.
Solche Fehleinschätzung in Bezug auf das Werden, das Innere und auf ihre Absichten, wurde von den Nazis selber auf das eifrigste gefördert und verbreitet. Wir wissen heute, daß eine derartige Fehleinschätzung bereits ein Dutzend Nationen ins Verderben geführt hat. Trotzdem ist es noch gar nicht lange her, daß ein bekanntes Mitglied unseres Kongresses aufstand und erklärte, daß die Behauptung, die Deutschen wollten die Welt erobern, ein ausgemachter Schwindel sei. Er gab außerdem den Amerikanern den Rat, die angeblichen Ziele der Nazis als erfundene Märchen abzutun. Äußerungen dieser Art zeugen nicht nur von einer unglaublichen Dummheit, sie sind vielmehr - wenn nicht ausgesprochen verratsverdächtig - außerordentlich gefährlich. Sie führen dazu, das Volk blind zu machen gegenüber den großen Gefahren, denen es fest und ehrenvoll ins Gesicht sehen muß, soll es sie erfolgreich niederkämpfen. Zum andern führen derartige Ansichten dazu, Gleichgültigkeit, lnteressenlosigkeit und Verantwortungslosigkeit ins Volk zu tragen, was ja auch die Völker erfahren mußten, die der deutschen Anmaßung bereits zum Opfer gefallen sind Diese Nationen empfinden die deutsche Gefahr bestimmt nicht als Mythos. Die Leiden dieser Völker zeigen allzu deutlich den deutschen Charakter, die deutschen Methoden und die deutschen Endziele auf.
Wer dann noch dabei behilflich ist, den Eindruck zu erwecken, als könne man den deutschen Charakter und die deutschen Absichten verändern; und wenn man weiter eine Propaganda mit der Erklärung betreibt, daß der Sturz des Regimes kurz bevorstände, dann können die Nazis daraus sehr wohl ersehen, daß die so beeinflußten Völker Stärke und Lebensdauer der Partei unterschätzen mußten. Was aber noch viel schlimmer war und ist: Völker, die dieser Propaganda erliegen, können so nicht erkennen, daß Veranlagung und Zielsetzung unveränderbar zum deutschen Charakter gehören, denn sie sind ein Keim, der seine Nahrung nicht aus einem einzelnen Zweig holt, sondern direkt aus den Wurzeln der deutschen Seele.
Wenn auch nicht alle Deutschen die Mittel und Wege billigen, die die Nazis angewandt haben, um ihre Weltherrschaftspläne zu verwirklichen, die Weltherrschaft zu erlangen, so stimmen sie doch mit ihnen überein, Sollte das deutsche Volk diesen Krieg gewinnen, nicht ein Deutscher würde zögern, seine Rechnung zu präsentieren, um seinen Anteil der Beute zu ergattern. Aber wenn sie den Krieg verlieren, dann wird jeder Deutsche - natürlich einzeln - alle Untaten verurteilen, obwohl sie sie alle gemeinsam unter ihrer Regierung verbrochen haben. So hoffen sie abermals der gerechten Strafe für ihre Sünden zu entgehen. Doch würde eine Niederlage keineswegs ihren Wunsch zerstören, die Welt zu erobern und zu beherrschen. Es gibt also nur einen einzigen Weg, die deutsche Sucht nach Weltherrschaft auszurotten, und um das zu erreichen, muß der Deutsche von der Welt verschwinden.
Die Nazis sind keine Menschen, die neben anderen Deutschen dahinleben. Sie alle zusammen bilden das deutsche Volk. Als Zeichen für ihre Neigungen und Ziele ist für alle Deutsche - ob Nazi oder nicht - die Faust. Sie ist für sie genau so aufregend und symbolhaft wie die Freiheitsstatue für uns Amerikaner. Geben wir uns darüber keiner Täuschung hin. Der deutsche Wille zur Weltherrschaft ist keine Fatamorgana und wird es nie sein, er war es auch zu keiner Zeit. Dieser Wille wird bestehen, solange Deutschland existiert. Wenn man weiterhin das Gegenteil behauptet, kann die Weltversklavung durch die Deutschen sehr wohl Wirklichkeit werden.
So fantastisch und widersinnig die Durchführung des Naziprogramms auch scheinen mag, so ist es noch unglaublicher festzustellen, daß es in der gesamten Geschichtsschreibung nicht eine einzige Doktrin gibt, die ihre sture Überzeugung so klar darlegt, ihre Methoden so genau bis in alle Einzelheiten aufführt und ihr Wollen so lebendig, klar und frech im Voraus aufzeigt. Es handelt sich dabei um eine sorgfältig und rücksichtslos vorbedachte Verschwörung, die Herrschaft über die Welt zu bekommen, oder, falls das mißlingt, die Welt zu vernichten. Seitdem das deutsche Volk als Nation existiert, trägt er sich geradezu mit dem Gedanken herum, eine solche Katastrophe jetzt oder in der Zukunft herbeizuführen.
Die unglücklichen Versäumnisse der verschiedenen Regierungen, diesen fast sintflutartigen Ereignissen entgegenzuwirken, bedeuten eine unglückliche Unzulänglichkeit, wenn man bedenkt, was diese Deutschen alles über uns gebracht haben. Diese Unterlassungssünde wirkt um so alarmierender und unheilvoller wenn man die Berichte studiert die zu Tausenden zur Verfügung stehen und die hauptsächlich aus unparteiischen deutschen Quellen stammen. Viele dieser Unterlagen wurden vor mehr als 50 Jahren (d.h. vor 1891 also - d. Übers.) niedergeschrieben. Sie zeigen den genauen Ablauf der Ereignisse auf, wie sie später von den Deutschen, auf ihrem Marsch zur Welteroberung, durchgeführt werden sollten. Bei diesen Dokumenten handelt es sich nicht um extravagante Abhandlungen, über Theorien oder Überspanntheiten, wie sie etwa in Fabeln oder Märchen beschrieben werden. Es sind vielmehr der großen, nüchternen Ideen der deutschen Seele. Als solche beleuchten sie grell ihre Struktur und legen ihre Bestrebungen ganz offen dar.
Überdies sind die Berichte so klar in ihrer Thematik und so ausführlich auf speziellen Gebieten, daß die Nazis sie fast wortwörtlich übernommen und begrüßt haben. Beim Studium dieser Originalschriften stellt man dann auch zu seiner großen Bestürzung fest, daß MEIN KAMPF nichts weiter ist als ein plump abgeschriebener Mischmasch von Schriften, Meinungsäußerungen und Lehrbüchern hervorgeholt aus Berichten, die vor Jahren erläutert wurden, lange bevor Adolf Schickelgruber [gemeint ist hier Adolf Hitler d. Übers.] geboren war. Wie wir noch sehen werden, sind sogar HITLERS viel zitierte mystischen Prophezeiungen und sein Zeitplan für die Eroberungen reine Abschriften von Veröffentlichungen, die lange Zeit vor seiner Zeit niedergeschrieben wurden.
Wenn also HITLER mit großen Schritten vorwärts schreiten konnte, nachdem er die Ungeheuerlichkeit des Pangermanismus wieder ausgegraben hatte, so war das nur möglich, weil das Volk lange vor seiner Geburt vollkommen mit den genau beschriebenen Grundsätzen und Anweisungen geimpft war. Hitler hatte sie also nur erneut zum Ausdruck gebracht und als solche nach außen vertreten. Der giftige Wein der Zerstörungswut war schon lange vorher destilliert und Hitler brauchte nur diese vergiftete Flüssigkeit, den deutschen Kriegsgeist, in den Krug der Menschenliebe umzufüllen Der Verfasser dieses Werkes wird noch Einzelheiten anführen und dort wo es notwendig erscheint die Richtigkeit seiner Behauptungen nachweisen, und zwar hauptsächlich nach deutschen Quellen. Er wird auch die einzelnen Bestandteile behandeln aus denen sich die Giftformel des deutschen Pangermanismus zusammensetzt; und wo er es für angebracht und notwendig erachtet, wird er hauptsächlich aus deutschen Quellen zitieren. Denn an Hand der Tatsachen, wie sie Hitler geschaffen hat, läßt sich wohl am besten das deutsche Wesen erklären, denn er hat aus seinem Charakter kein Geheimnis gemacht, ebenso nicht aus seinem Ehrgeiz oder Absichten. Durch sein Handeln allein hat er sein Herz und seine Seele offenbart. Durch seine Worte und mit seinen eigenen Händen wird er sich dereinst sein eigenes Grab schaufeln.
Laut seiner eigenen Schriftsteller, Lehrer und Staatsmänner, hat Deutschland nur einen einzigen Sinn für sein Dasein – die Erringung der Weltherrschaft. Und da das seine einzige Aufgabe ist, darf es frei und ungezwungen Schikane, Täuschungen, Intoleranz, Gier, Verfolgung und Unterdrückung ausüben, um sein Ziel zu erreichen. Natürlich betrachtet diese perverse Nation, dieser Staat der Menschenverachtung, seine Laster als wahre Ideale des Lebens, während die Lebensideale anderer Nationen das Resultat ihrer eigenen Laster sind; Zersetzung und Verfall. Als wenn es eine Nation gäbe, die sich mit dem gleichen Grad an Verfall brüsten könnte wie Deutschland!
Der eigentliche Sinn, der Deutschlands Wahn zur Weltbeherrschung antreibt, wurde von einem deutschen Professor (Heinrich v. Treitschke) klar zusammenfassend beschrieben, der da sagte, weil Deutschland die Welt nie verstehen wird, daß die Welt erobert und reformiert werden muß, um sie konform mit deutschem Geist zu machen.
Es ist dieser Massen-Größenwahn, dieser haarsträubende Egoismus, diese intellektuelle Verwirrung, die das kranke Hirn der Deutschen von gestern zum Krieg trieb, und die Nazis von heute dazu animiert, diesen Krieg weiterzuführen, und wird, wenn diese schizophrenen Teutonen weiterhin existieren, diese Politik und Zielsetzungen in den zukünftigen Parteien Deutschlands weiterhin verfolgen. Um es noch einmal eindringlich zu wiederholen, die deutsche Idee der Weltbeherrschung und Versklavung der Menschheit, ist kein politischer Gedanke; es ist das brennende Evangelium von Haß und Intoleranz, von Mord und Zerstörung, und die einer entfesselten Blutlust. Es ist, im wahrsten Sinne des Wortes, eine heidnische und unzivilisierte Religion, die ihre Anhänger erst in einen barbarischen Wahn treibt, um dann ihr tierisches Benehmen in unbeschreiblicher Art und Weise an unschuldige Männer, Frauen und Kinder auszulassen. Das sind die wahren Tugenden der Deutschen! Und so lange die Menschheit Deutschland auf dieser Erde toleriert, so lange wird sie auch seine Quälereien erdulden müssen, denn diese typisch deutschen Eigenschaften entstammen der deutschen Seele aus uralten Zeiten.
Diese deutschen Sklavenhalter-Stämme sind bekannt für ihre unnatürliche Vorliebe für Krieg und Zerstörung. Seek, ein bekannter deutscher Historiker, schreibt mit Stolz, daß die alten Germanen für ihre Niederträchtigkeit und Verrat bekannt waren, und "ihre Untreue war schon sprichwörtlich bei den Römern", die erkannten, daß diese schnell dabei waren einen Pakt oder ein Friedensabkommen zu brechen, wenn es ihnen notwendig erschien.
Diese alten Germanen-Stämme, sowie die heutigen Deutschen, waren und sind unfähig sich zu assimilieren und menschliche Ideale zu akzeptieren wie z.B. die zivilisierten und sozialen Aspirationen ihrer Nachbarstaaten, wünschenswerte und natürliche Ziele des Lebens.
"Kriegslüstern wie damals, so sind die Deutschen heute noch!" (Prof. D. Weise)
Deshalb verstehen wir heute, warum für einen Deutschen ein Friedensvertrag nur ein Zwischenspiel ist, nämlich Zeitgewinn zur Vorbereitung eines neuen Krieges, damit er seinen blutrünstigen Durst nach Massenmord, der in seiner Seele brennt, löschen kann. Der Deutsche nimmt absolut keine Rücksicht auf Leben, es gibt in seiner Sprache keinen Ausdruck für "die Heiligkeit des Lebens".
Es wäre unmöglich, selbst in tausend Bänden, die teuflische Brutalität zu beschreiben, mit der die Deutschen unschuldige Menschen behandeln, obwohl die deutschen Greueltaten und Gemeinheiten allein des letzten Krieges genug illustriert und bewiesen sind. Die Akten sind angefüllt mit unzähligen Greueltaten der Deutschen. Man braucht ja nur den kürzlich passierten Zwischenfall zu nehmen; das Versenken des britischen Schiffes "Lancastria", um zu erkennen, daß der Deutsche seinen Ruf der Grausamkeit und Gemeinheit verdient hat.
Das eine steht fest, nach dem Untergang des Schiffes, hätte kein Pilot der westlichen Nationen, vorsätzlich und kaltblütig, auch noch Brandbomben auf den Ölfleck geworfen der das Schiff umgab, um die Frauen und Kinder die dort unten um ihr Leben kämpften, lebendig zu verbrennen. Jedoch, die deutschen Flieger zögerten keinen Augenblick. Sie taten es mit einemperversen Glanz in ihren wahnsinnigen Augen, um die Frauen und Kinder lebendig in Öl kochen zu sehen. Und das nennt sich eine "moderne" – selbsternannte – "Kulturnation". Eine Nation, dessen Presse diese Art von Kannibalismus als Beispiel deutschen Mutes und Heldentat hinstellt!
Das ist die Welt der "Herrenrasse".
III.
DIE ALLDEUTSCHE ORGANISATION
Alldeutsch - das bedeutet die Einbildung der Deutschen, eine bevorzugte Rasse zu sein, von der Vorsehung dazu bestimmt, eine schwache Welt mit Gewalt und Brutalität zu versklaven - Alldeutsch ist also ein unausgesprochener Glaubenssatz der Deutschen seit den Tagen, da sie noch in germanischem Stammesbewußtsein lebten bis hinein in die letzten Tage des vorigen Jahrhunderts. Hier erst erreichten diese Ideen ihre höchste Blütezeit, und sie wurden in einer gewaltigen und gut organisierten Bewegung zusammengeführt. Ihr verblüffendes und ehrgeiziges Programm verschmolz alle größeren Gedankengänge und Auffassungen deutscher Lehrer, Schriftsteller, Staatsmänner und Philosophen wie Kant, Hegel, Nietzsche, von Bernhardi, Rohrbach, Treitschke und Spengler. Da die von dieser Bewegung gepredigte Glaubenslehre genau auf die germanische Urseele abgestimmt war und die hauptsächlichen Grundsätze der deutschen Denker beinhaltete, fand diese Organisation sofort einen gewaltigen Zulauf. In der Tat wurden ihre Ansichten bei den Deutschen so volkstümlich, daß ihr verderbliches Dogma zehn Jahre nach ihrem Aufkommen sich über die ganze Erde ausgebreitet hatte.
1886 berief ein gewisser Dr. Karl Peters einen Gesamtdeutschen Kongreß nach Berlin ein. Hier waren dann alle deutschen nationalen Verbände vertreten. Im Verlauf des Kongresses wurden sie alle in einer Gemeinschaft zusammengefaßt, in der sogenannten "Deutschen Liga". Ihr Programm war zunächst so verschwommen und unklar, daß nach und nach viele Streitigkeiten unter den verschiedenen Gruppen entstanden, so daß ihre Auflösung unmittelbar bevor zu stehen schien. Das blieb so, bis 1891 Professor Ernst Hasse, Reichstagsabgeordneter für den Bezirk Leipzig, ihr Präsident wurde und die Führung selbst in die Hand nahm.
Als Erstes verschickte Professor Hasse eindringliche Aufrufe mit der Bitte um Unterstützung, in denen er - wie er sagte - "die Tradition der deutschen Seele" beschwor. Sein Aufruf fiel auf so günstigen Boden, daß die Liga sprunghaft anwuchs. So dauerte es denn auch nicht lange, bis sie in der Lage war, eine eigene Zeitung herauszugeben und zu unterhalten. 1894 änderte sie ihren Namen in "Alldeutsche Liga" um. Gleichzeitig legte sie ein umfassendes Aktionsprogramm vor, in dem die Eroberung der Welt ebenso gefordert wurde wie ihre dauernde Beherrschung durch Deutschland. Dieses Aktionsprogramm zur Erreichung des vorgezeichneten Ziels war so mit Einzelheiten gespickt, und die Entwicklungsstufen so umfassend, daß sie fast unverändert von den Nazis übernommen wurden. Als Leitspruch wählte die Liga den des Großen Kurfürsten: "Gedenke, daß Du ein Deutscher bist".
In der Zwischenzeit, während die Gefolgsleute die Alldeutsche Liga ausbauten, wurde der deutsche Professor Heinrich von Treitschke in ganz Deutschland als neuer Prophet hellauf gefeiert. Über Jahre hindurch hat er den gefährlichen großdeutschen Gedanken leidenschaftlich verbreitet. Seine Reden bestanden aus einer fanatischen Mischung von Kriegshetze, Haß, Christenfeindlichkeit und Zerstörungslust. Das Predigen derartiger Lehren brachte Treitschke dann die hohe "Ehre" ein, von den Deutschen als der Apostel ihrer Ideale anerkannt zu werden.
Heinrich von Treitschke wurde 1834 in Dresden geboren. Nachdem er verschiedene Universitäten besucht hatte, und nachdem er sich eine Zeitlang ziellos hatte treiben lassen, verzehrte er sich plötzlich leidenschaftlich auf den gewundenen Pfaden nach Vereinigung aller Deutschen, die sich auf das Schwert stützen sollte. In dem Bewußtsein, daß die beste Methode zur Verbreitung solcher Gedanken in der damaliger Zeit darin bestand sich als Lehrer zu betätigen, wandte er sich eifrig dieser Aufgabe zu. Seine unermüdliche Verbreitung des preußischen Gedankens und dessen Lehren der "eisernen Faustregel" erlaubte ihm schließlich, sich in Berlin niederzulassen, wo er als allgemein beliebter Historiker und Publizist wirkte.
Treitschke war ein Kriegstreiber und Verfechter des "Macht-schaft-Recht-Gedankens" ersten Ranges. Von Natur aus mit einer hervorragenden Rednergabe ausgestattet, faszinierte er seine Studenten in seinen Vorlesungen für die "Unterwerfung, koste es was es wolle", denn in Anlehnung an seine Auffassung über die Entwicklung der Deutschen und ihrer Geschichte mußte diese zwangsläufig einen solchen Verlauf nehmen, um sich über die Grenzen hinaus ausdehnen zu können. Anfangs begnügte er sich mit Europa als "Lebensraum", aber nach den Erfolgen des deutschen Heeres 1870 vergrößerte und erweiterte er seine erste Erklärung. Dabei behauptete er nun, es sei die Aufgabe Deutschlands, die Welt zu erobern und zu beherrschen. Dadurch, daß man die Welt in einen Krieg hineinschlittern ließe, wäre dann die deutsche Nation vom Schicksal dazu auserkoren, der Superstaat des Universums zu werden und die Weltbevölkerung in Sklaverei zu halten. Mit diesen Vorlesungen, die doch so gänzlich dem deutschen Charakter entsprachen, schlug Treitschke sowohl die Intellektuellen wie auch die Massen der damaligen Zeit - und später ebenso Hitler - in seinen Bann. Seine Lehren wurden von seinen vielen Schülern in ganz Deutschland verbreitet, bis praktisch jeder Gebildete der damaligen Zeit unter seinen Einfluß geriet. Es versteht sich von selbst, daß Treitschke eine so tief verankerte Überzeugung der gewalttätigen Lehre nicht hätte auslösen können, wenn sie nicht im wesentlichen Ziele und Gedanken beinhaltete, die schon ganz eindeutig im deutschen Charakter festgelegt und seinem Unterbewußtsein angeboren wäre. Daher verdeutlichen diese Glaubenssätze auch das derzeitige deutsche Verhalten.
Nach Treitschke hat der einzelne kein Recht an sich selbst, er gehört vielmehr nur dem Staate, der also das ausschließliche Recht hat, den Menschen nach staatlichen Gesichtspunkten einzusetzen. Maßgebend ist einzig und allein das Staatsinteresse. Es gibt keine andere Macht als die Staatsräson, und Krieg ist das einzige und beste Mittel, um diesen Willen zum Tragen zu bringen. Ein dermaßen beauftragtes Deutschland kann keine andere irdische Macht anerkennen. Das "Macht-schafft-Recht" gilt für den Deutschen, wenn er das Schwert schwingt. So etwas wie die "Heiligkeit des menschlichen Lebens" gibt es für den Deutschen nicht; Krieg bedeutet für ihn das höchste Glück, weil er dabei "ohne Gemütsbewegung" morden kann. Krieg ist der beste Weg, um Deutschlands Nachbarn den eigenen Willen aufzuzwingen, wie er gleichzeitig die ,"einzig mögliche Heilbehandlung für die krank gewordenen Nationen ist".
Und während sich Treitschke so mit Deutschland beschäftigt, untersucht er zugleich die verschiedenen Methoden, wie die Welt zu unterwerfen und zu beherrschen sei.
"Deutschland" schreibt er, "muß es sich zur Aufgabe machen, im feindlichen Ausland Verräter für seine Interessen zu beschäftigen?", aber sogleich fügt er auch hinzu, "... und jeder gute Deutsche muß ein verkappter - und wenn es sich machen läßt - ein aktiver Spion sein".
Lüge und Betrug werden als Grundsatz deutscher Politik empfohlen; was Verträge und Vergleiche angeht meint Treitschke, sind diese nur Fetzen Papier. Er verlangt ausdrücklich "daß sie von Deutschland gekündigt werden können oder müssen, wenn ihre Bestimmungen für Deutschland unvorteilhaft sind. Ja, in letzterem Falle wird jeder Vertrag automatisch ungültig, und die deutsche 'Ehre' verlangt, daß er gebrochen wird."
So etwas wie internationales Recht und internationale Ordnung oder internationale Anstandspflicht gibt es nicht, fährt Treitschke fort. Und was Gerechtigkeit betrifft, so gibt es nach ihm auch so etwas nicht, es Sei denn auf der Spitze des deutschen Schwertes.
Alle Vorlesungen Treitschkes wie auch ihre spitzfindigen und peinlich genauen Auslegungen, immer von deutscher Selbstgefälligkeit bestimmt, werden am besten in einer seiner Erklärungen zusammenfaßt in der er behauptet, Deutschland könne nie Frieden mit der Welt schließen, denn nach deutscher Auffassung ist es eine "fremde Welt, die nicht reformiert, sondern nur überwunden werden muß". Somit ist also Deutschlands Ideal aufs engste mit dem "Gesetz des Teufels" verbunden, demzufolge sich der Deutsche Mühe geben muß, die Zivilisation zu vernichten.
Die Alldeutsche Liga faßte die verschiedenen Lehrsätze Treitschkes in einem Programm zusammen und stellte in ihrer Satzung vier Hauptgrundsätze auf, die ausführlich erläutert wurden. Die Kernpunkte waren:
1 In allen Ländern sind alle deutschen nationalen Bewegungen zu überwachen und zu fördern, sodaß sich die Deutschen auch für die Unterstützung des Deutschtums einsetzen mit dem Endziel, alle Deutschen auf der Welt zu erfassen und unter einen Hut zu bringen.
2 Sie will eine aktive deutsche Politik in europäischen Belangen wie auch in Übersee und ganz besonders alle kolonialen Bewegungen aus praktischen Gründen fördern.
3 Sie will alle Fragen behandeln und beeinflussen, die die Erziehung der Kinder und die höhere Schulbildung im deutschen Sinne betreffen
4 Sie will das deutsche Selbstbewußtsein beschleunigt vorwärtstreiben und Widerstand leisten gegen alle sich der nationalen Bewegung entgegensetzenden Bewegungen.

Über die hier oben angeführten Statuten hinaus gab die Liga noch ein Manifest bekannt. i.d. sie erklärt, "daß das Schicksal der Deutschen in Österreich-Deutschland nicht gleichgültig lassen könne; es kann ihm auch nicht gleichgültig sein, ob die Sachsen und Schwaben in Ungarn madjarisiert oder die Deutschen in der Schweiz oder die Flamen in Belgien romanisiert werden. Die Deutschen müssen alle diesbezügliche Bewegungen in den betreffenden Ländern unterstützen, um das Alldeutschtum zu stärken. Das Deutschtum in Übersee muß mit allen nur möglichen Mitteln gefördert und vordem Untergang bewahrt werden."
Heute wissen wir ja nun, wie brav die Deutschen diese Ratschläge befolgt haben.
So um 1900 gab es etwas mehr als 50 verschiedene Verbände, die alle der Deutschen Liga angeschlossen waren. In einzelnen Kleinigkeiten zwar unterschiedlich, im großen ganzen aber übereinstimmend, fühlten sie sich verpflichtet – sogar inbrünstig verpflichtet, – seien es nun Soldaten- oder Marinevereine, ja selbst Sportklubs oder Bankinstitute, das Deutschtum in allen fernen Ländern zu pflegen und zu hegen. Die Liga bekam auch politisch beachtliches Gewicht. 1903 gehörten nicht weniger als 43 Mitglieder dem deutschen Reichstag an.
Plötzlich tauchten auch noch Zweigvereine der Liga in größeren Städten auf. In den USA gab es zwei, die eine hatte ihren Sitz in New York; die andere in Texas. Bei der Verbreitung ihrer Propaganda verteilten sie gleichzeitig Geheimagenten über die ganze Welt mit dem Auftrag, die Liga mit vertraulichen Berichten zu versorgen, soweit sie das Evangelium des Alldeutschen betrafen. Diese Agenten waren die Vorläufer der "Fünften Kolonne" wie wir sie heute kennen. Diese Agenten waren es, die mit dem Zusammentragen des sog. "Deutschen Albums" begannen, in das ihre Regierung ihre persönlicher Feinde aber auch die Gegner der Idee deutscher Weltbeherrschung eintrug. Gemessen an anderen Verbrechen, verblassen bei einem Volk wie dem deutschen solche Begriffe wie Erpressung. Mit jeder dahineilenden Stunde setzen die Mitglieder der Liga ihr verbrecherisches Werk fort, und sie lehrte weiterhin das für die Deutschen so große Ideal der Weltversklavung. Dadurch wurde diese Gedankenwelt zum Bestandteil im Leben aller Deutschen und wurde zum Inhalt ihrer Träume. Um 1905 war diese Idee Gemeingut aller Großdeutschen geworden. Der Grundstein war gelegt. Der erbärmliche Virus des Großdeutschtums war in den sprudelnden Kreislauf der Allgemeinheit gespritzt. Nun wartete man auf die Epidemie von der man ganz genau wußte, daß sie früher oder später die Welt heimsuchen würde.
Fest steht jedenfalls, daß die Arbeit, die Propaganda und das Programm eine Höhe erreicht hatten, zumal sich ja schon deutsche Schriftsteller in weit zurückliegenden Zeiten wie 1885 damit beschäftigt hatten, daß man nunmehr bereits voraussagte, wie und wann das idealistische Ziel der deutscher Weltherrschaft erreicht sein würde. Das Ziel dieser Propheten war keinesfalls bescheiden Es gibt eine ganze Anzahl ernst gemeinter Schriften, in denen der Geschichtsablauf des Landes sorgfältig bis in alle Einzelheiten abgehandelt und die ldealisierung des Deutschtums wie ein Evangelium geschildert wird.
Aus einer solchen Prophezeiung erfahren wir, übrigens schon 1900 geschrieben - daß sich so um 1950 herum Dinge abzeichnen werden, die große Unruhe mit sich brächten. Demzufolge haben sich bis dahin alle Deutschen zusammengefunden, Holland tritt der Deutschen Union bei, in Belgien drängen die Flamen an die Macht. Weil das französische Element Unruhe verursacht, sieht sich Deutschland gezwungen zu intervenieren. Falls sich Frankreich der Einverleibung ganz Belgiens widersetzen sollte, fällt das wallonische Gebiet an Frankreich, der flämische Teil an Deutschland. Sollte Frankreich zu den Waffen greifen, wird ganz Belgien besetzt und dem Großdeutschen Reich einverleibt. Der Verfasser führt dann weiter aus, zwar etwas nebelhaft, die Angelegenheiten in Sachen Frankreich, die Schweiz und die Balkanstaaten zu erörtern, wobei der Verfasser aber die Deutschen gleichzeitig davor warnt "unter keinen Umständen einen Krieg gegen Rußland zu führen". Er vervollständigt seine Voraussage mit der Feststellung, daß "die großdeutsche Weltmacht im Jahre 1950 200 Millionen Einwohner zählen wird. Alle Menschen sind nun glücklich, weil die Deutschen endlich in einem Reich vereinigt sind und damit den Lauf der Welt bestimmen".
Den Deutschen von heute scheint diese Voraussage womöglich nicht einmal fantastisch. Im ganzen genommen, wird diese Prophezeiung heute sogar als zu mäßig angesehen, sodaß radikalere Führer die Erreichung der deutschen Welt auf eine viel frühere Zeit als 1950 vorverlegt haben. 1895 schrieb ein ehrgeiziger Deutscher, daß "der Tag" irgendwann um 1915 kommen würde. Hier ist ein Ausschnitt seiner Prophezeiung: "So um 1915 beginnt die ganze Erde zu beben. Zwei große Staaten nehmen Zuflucht zur Selbstverteidigung: Amerika und Rußland. Amerika läßt sich lauthals mit dem Programm von "Pan-Amerika" vernehmen. Rußland schließt Zollverträge mit der Türkei, Persien und China, Großbritannien. Pan-Amerika und der panslawische Koloß drohen die sechzehn europäischen Staaten zu vernichten. In diesem Augenblick schaltet sich Deutschland ein und die Gelegenheit beim Schopfe fassend trifft es Vorbereitungen, Heer und Marine für den kommenden Kampf bereitzustellen." Dann folgt eine Kriegsbeschreibung und ein Durcheinander von Hirngespinsten, worauf der Schreiber fortfährt:
"Die Junker schwimmen im Geld. Inzwischen ist die Pan-Amerika-Bewegung in Deutschland zur Quelle großer Beunruhigung geworden. denn dadurch wird die Verbreitung des deutschen Gedankens in Südamerika bedroht. Die USA wollen nicht nachgeben, die deutschen französischen, italienischen Flotten machen mobil und Stechen mit Ziel Amerika in See. Die amerikanische Flotte wird vernichtet. An Land machen die deutschen Truppen mit den amerikanischen Söldnern kurzen Prozeß. Unter der hervorragenden Führung der deutschen Militärs bleiben die Deutschen überall siegreich. Auf See beweisen die deutschen Schiffe, Geschütze und Mannschaften ihre große Überlegenheit über die Engländer die vollständig geschlagen werden. Deutsche Disziplin, deutscher Mut und deutsche Geschicklichkeit machen die deutsche Flotte unüberwindlich. Die britische Flotte wird vernichtet.
Das ganze Buch hier Kaufman_Germany Must Perish.pdf (405,8 kB) (mit deutscher Übersetzung)